Neuraltherapie
Bei der Neuraltherapie werden schmerzhafte Punkte im Muskel oder um Gelenke mit Procain, einem Lokalanästhetikum, unterspritzt. Die Injektion erfolgt mit der kleinsten Nadel direkt in die Haut. Dadurch werden sogenannte Quaddeln erzeugt und der Wirkstoff verteilt sich langsam in umliegende Gewebe. Durch die Injektion direkt in die Haut besteht kein Risiko, Nerven oder Sehnen zu treffen.
Procain setzt die Erregbarkeit der Zellen herab und hemmt somit den Einstrom von Schmerzsignalen. Dies führt zur Unterbrechung des "Schmerzgedächtnisses" - Schmerzimpulse können das Gehirn für eine kurze Zeit nicht erreichen. Der Wirkstoff wird innerhalb von zwei bis drei Stunden durch das Blut abgebaut. Leber und Nieren werden nicht belastet. Procain wirkt zusätzlich durchblutungsfördernd und entzündungshemmend.
Eigenbluttherapie
Nur eine sehr geringe Menge Blut von etwa 0,1 bis 0,5 Milliliter reicht in der Eigenbluttherapie aus, um die Eigenregulation des Körpers anzuregen.
Ein Grund, warum besonders chronisch kranke Patienten diese Therapieform schätzen.
Die Eigenbluttherapie ist eine Reiz- und Regulationstherapie, die die Selbstheilungskräfte anregen, das körpereigene Abwehrsystem stimulieren und das vegetative Gleichgewicht harmonisieren soll.
Wie der Name bereits verrät, wird dem Patienten eine kleine Menge Blut aus der Vene entnommen und anschließend unverändert in den Körper zurückgeführt. Dafür gibt es unterschiedliche Verfahren. Ich verwende bevorzugt die subkutane Injektion in das Fettgewebe um den Bauchnabel. Bei dieser Art der Injektion hat der Körper länger Zeit, sich mit dem eigenen Blut auseinanderzusetzen, als beispielsweise bei der Injektion in einen Muskel.
Vitamin-C-Infusionen
(auch homöopathische Komplex-Infusionen oder Injektionen zur Ausleitung und Entgiftung möglich)
Bei dieser Therapie wird eine hochkonzentrierte Dosis Vitamin C intravenös verabreicht, wodurch die Bioverfügbarkeit erhöht wird. Vitamin C kann man als Aktivator des gesamten Zellstoffwechsels ansehen – es ist an einer Vielzahl von Stoffwechselprozessen beteiligt.
Zu nennen sind hier unter anderem:
- Beteiligung an Stoffwechselprozessen des Hormon- und Nervensystems
- Anregung des Entgiftungssystems
- Bildung und Funktionserhaltung von Knochen und Bindegewebe
- Beschleunigung des Heilungsprozesses von Wunden und Knochenbrüchen
- Radikalfänger
- Regulation des Fettstoffwechsels
* Vitamin-C-Hochdosisinfusionen sind ungeeignet für Nierenerkrankte und Patienten mit Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (G6PD, eine Erbkrankheit, die vor allem unter Schwarzafrikanern und im Mittelmeerraum unter Italienern, besonders Sarden, Griechen, hebräischen Juden und Arabern, aber auch unter Thailändern, Chinesen und Indern verbreitet ist). Zur Absicherung kann im Vorfeld eine Blutanalyse Aufschluss darüber geben, ob ein G6PD-Mangel vorliegt (Kosten all incl. 20,- €).